Was für mich Spiritualität bedeutet


Ich wollte schon immer mehr von meinem Leben. Mehr Tiefe, mehr Lebendigkeit, mehr Sein. Ich spürte immer, dass auch mehr um mich herum existiert. Doch oft verstand ich nicht wirklich wie ich damit umgehen soll. Die Energien von anderen Menschen habe ich immer schon sehr intensiv wahrgenommen und fühlte mich überfordert. Ich habe es darauf geschoben, dass ich zu schüchtern bin, nicht stark genug. Jetzt weiß ich es besser.


Für mich bedeutet Spiritualität Eigenverantwortung zu übernehmen. Sich seiner Stärken und Schwächen bewusst zu werden und auch dieses MEHR zu fühlen. Ich habe lange daran gearbeitet diese Tiefe im Leben zu entdecken. Nicht einfach meine Augen vor der wahren Schönheit des Lebens zu verschließen. Die Magie zu sehen, zu fühlen, zu hören und zu schmecken. Meine Schwächen zu sehen und sie zu umarmen. Mein Licht darf strahlen. Mein Herz darf wild schlagen.


Auch habe ich in all den Jahren so viele verschiedene Tools lieben gelernt die mich bei meinem Weg unterstützen. Doch kein spirituelles Tool der Welt ist so wertvoll wie dein Körper. Du nimmst mit ihm alles um dich herum wahr. Jede Berührung kann ein Feuerwerk sein. Ein Geruch kann dich verzaubern. Doch dafür musste ich mich erst öffnen. Ich musste es erleben wollen. Ich musste raus aus deiner Gedankenspirale und rein in meinen Körper. Mehr braucht es nicht.

Wie praktiziere ich meine Spiritualität?


Vor zehn Jahren habe ich für mich Yoga und das Räuchern entdeckt. Dabei habe ich gelernt, dass Yoga nicht einfach nur Sport ist, sondern viel Tiefer geht. Das bewusste Ausführen von Asanas (Körperstellungen im Yoga) und das bewusste Atmen haben mein Leben völlig verändert. Ich habe Yoga mal mehr, mal weniger praktiziert, doch nach jeder Einheit eine Verbesserung gespürt. Als dann die Meditation dazukam wurde ich ein anderer Mensch. Es hat mich einige Zeit an Übung gekostet, dass ich auch jetzt im Alltag entspannt bin, doch diese hat sich gelohnt. Ich kann mittlerweile meine Gedanken an mir vorbeiziehen lassen ohne ihnen viel Bedeutung beizumessen. Ich genieße das Leben wesentlich mehr. Natürlich bin auch ich bis heute noch am Lernen und ich glaube auch, dass der Weg niemals enden wird. Um ein spirituelles Leben zu führen braucht es keine 100 Kristalle, Tarotkarten usw. Alles was du brauchst bist du und deine Umwelt, dein Atem und dein Körper.


Mich zu entschließen mehr aus meinem Leben zu machen als schöne Dinge zu besitzen, mehr in die Tiefe dieser magischen Welt einzutauschen, war eine wundervolle Entscheidung. Und ich bin immer noch auf dem Weg mehr Magie in mein Leben zu lassen.